Gut Lethe und Burg Rutenau
(Ahlhorns ritterliche Vergangenheit)

Gut Lethe im Westen von Ahlhorn wurde 1392/93 als Schutzburg auf einer Insel im heutigen Mühlenteich (unten) gebaut, der vom Flüßchen Lethe gespeist wird. 1564 wurde es als Leedburgh bezeichnet. Angeblich wurden die letzten Reste der Burg 1832 abgebrochen.
Von den ursprünglichen Gebäuden dürfte heute nur noch die Wassermühle
(ganz unten) an ihrer ursprünglichen Stelle stehen. Sie wurde 1900 und vor einigen Jahren renoviert. 1890 wurde das Gutshaus (links) vom damaligen Besitzer des Gutes, dem Oldenburger Bankdirektor Wilhelm Christian Fortmann gebaut. Nach mehreren Eigentümerwechseln wurde es 1951 an den CAritasverband Vechta verkauft, der es als Alterheim St. Elesabethstift verwendete. Heute residiert dort das Autobahnkommissariat.


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von Burg Rutenau ist außer einigen Erdwällen und trocken liegenden Burggräben heute nichts mehr erhalten. Die meisten Reste der Anlage fielen dem Bau der A 29 zum Opfer, so dass sich ein Besuch heute kaum noch lohnt.

Die Reste der "alten Burg" liegen direkt neben der Autobahn bzw. unter der Autobahn im Wald. Früher verlief hier die alte Heerstraße von Oldenburg über Wardenburg und Sage nach Vechta, deren Streckenverlauf heute größtenteils die B 69 folgt. Einige km südlich von Ahlhorn verlief im Mittelalter von Osten nach Westen die "Rutenower Landwehr" als Grenzgraben zwischen dem Bistum Münster und dem Herzogtum Oldenburg. An ihrem westlichen Ende erbaute Bischof Ludwig II von Münster 1342/43 die Burg Rutenau ("Castrum Rutenowe").

Man erreicht die Stelle am besten, wenn man bei Garther Heide über die Autobahn fährt und von der Emsteker Straße her unmittelbar hinter der A 29 den Wald betritt. Dann muss man sich auf den Waldwegen immer nordöstlich halten, bis man die Gräben etwas nördlich von einer kleinen Wiese direkt neben der Autobahn entdecken kann.


Copyright: B. Rothmann V 1, zuletzt geändert am  13.9.09