Ahlhorn umzu, d.h. Ausflüge in die nähere Umgebung


Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung



Was sonst noch in Ahlhorns Umgebung auffiel...

zahlreiche andere kleine Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung sind auf den folgenden Seiten beschrieben:


Karte der Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung

fast alle Touren zu den nahen Sehenswürdigkeiten bzw. ins Umland kann man problemlos mit dem Fahrrad machen!
Ein paar Hinweise zu den Fahrradtouren gibt's hier.

Ausflüge ins Umland


Wildeshausen


Dötlingen


Cloppenburg


Visbek


Die Ahlhorner Fischteiche

 Nordwestlich von Ahlhorn, jenseits der Autobahn A 28, liegen die Ahlhorner Fischteiche (links), die 1993 als Kulturdenkmal ausgewiesen und unter Naturschutz gestellt wurden. Die Teiche sind eingebettet in etwa 1400 ha Wälder. Auf einer Gesamtfläche von 485 ha existierten ursprünglich 53 Teiche, von denen heute noch 35 bewirtschaftet werden. Der erste Teich (Rüdersee) war 1884 angelegt worden. 
Jedes Jahr werden 35 bis 50 Tonnen Karpfen, Schleie, Zander und Forellen herausgeholt.
Das Wasser stammt aus der Lethe, einem Nebenfluss der Hunte.

Die Teiche sind durch ein Netz von Kanälen verbunden und liegen auf unterschiedlichem Höhenniveau. Die unten gezeigten Überläufe bezeichnet man als "Mönch"
 

Kreuz und quer durch die Teichlandschaft gehen breite und schmale Wanderwege, und man kann immer wieder was Neues entdecken.

Auf dem Buhlertsberg im Zentrum der Teiche steht das Ahlhorner Blockhaus, seit 1946 ein evangelisches Jugendheim. Baubeginn war 1934, 1937 wurde es zum Gaukameradschaftsheim erweitert und 1945 sogar als Strafgefangenenlager der Britischen Armee genutzt. 

 

 Ebenfalls inmitten des Gebietes der Teiche liegen die 12 Apostel. Es sollen ursprünglich wohl 16 Findlinge gewesen sein; ich habe 11 gefunden. Bei ihnen könnte es sich um sog. Kalendersteine handeln, mit deren Hilfe unsere frühen Vorfahren die Jahreszeiten genau bestimmt haben. Auf dem Foto rechts sind vier Steine zu sehen, die genau in einer Reihe liegen.
Mehr dazu auf
http://www.steinzeugen.de/sz_frame_s.htm.

Diana 


 


die Diana-Seen liegen südlich der Ahlhorner Fischteiche. Sie sind relativ unbekannt und deshalb weniger überlaufen.

 

 


Knusper, knusper knäuschen... - dieses hübsche Hexenhaus (oben) gehört zum Forstamt. Es liegt zwischen Fischteichen und Dianasee.
Die alte Eiche (rechts) ebenso.


Der Urwald Baumweg
 

völlig naturbelassen ist der Urwald "Baumweg" westlich von Ahlhorn, ein 35 ha großer, ehemaliger Eichenhudewald mit Resten der natürlichen Geestbewaldung aus Birken, Hainbuchen und Traubeneichen. Er wurde 1911 und 1938 unter Naturschutz gestellt und liegt auf Emsteker Gebiet. (links und unten).

Urwald und Fischteiche liegen in einem großen Waldgebiet "Lethetal", das nach dem großen Sturm 1972 mit Eichen, Kiefern, Douglasien, Fichten und japan. Lärchen aufgeforstet wurde.

 

nach oben


das Ahlhorner Moor

Zwischen Ahlhorn, Hagel und Steinloge liegen die Reste des Ahlhorner Moores. Für Wanderer und Spaziergänger ist es eher uninteressant; es stellt aber eines der wenigen erhalten Moorgebiete der Umgebung dar.


diverse Kleinigkeiten

Einer von vielen Baggerseen der Umgebung
(leider immer: Baden verboten!)

 

 Typisch für die Wildeshauser Geest sind die sog. Schlatts. Man könnte sie für normale Teiche halten, aber sie sind etwas Besonderes. Schlatts sind vermutlich Auswehungsmulden aus der Zeit der Weichsel-Eiszeit (110.000 bis 20.000 Jahre v. Chr.). Unsere Gegend war zu dieser Zeit nicht vom Eis bedeckt, aber weitgehend ohne Vegetation. Wo sich an der Oberfläche sandige Schichten befanden, wurden diese vom Wind fortgeweht un die Auswehungsmulden entstanden. Und wenn die Bodenschaichten darunter relativ wasserundurchlässig waren, bildeten sich die Schlatts. Das Schlatt links liegt am Fahrenkamp.

 

Am Fahrenkamp, östlich von Ahlhorn, hat der Ahlhorner
Bürgerverein vor einigen Jahren einen großen Schafstall
(Schafkoben) restauriert, der von Jedermann für Feiern angemietet werden kann.

mehr zu Schafkoben und deren Fundamenten

Ansonsten gibt es auf Ahlhorner Gebiet kaum noch alte Schafkoben, aber kann ab und zu die Fundamente von ehemaligen Koben finden; wie z.B. bei der uralten Buche am Rüspelkämpe. Die Fundamente bestehen aus großen Findlingen, von denen einige bestimmt zu ehemaligen Großsteingräbern gehört haben können:


Fundament eines alten Schafkobens

die uralte Buche am Rüspelkämpe/Rüspelkamp

 

von Burg Rutenau ist außer einigen Erdwällen und dem trocken liegenden Burggraben heute nichts mehr erhalten. Die meisten Reste der Anlage fielen dem Bau der A 29 zum Opfer, so dass sich ein Besuch heute kaum noch lohnt.

Die Reste der "alten Burg" liegen direkt neben der Autobahn bzw. unter der Autonahn im Wald. Früher verlief hier die alte Heerstraße von Oldenburg über Wardenburg und Sage nach Vechta, deren Streckenverlauf heute größtenteils die B 69 folgt. Einige km südlich von Ahlhorn verlief im Mittelalter von Osten nach Westen die "Rutenower Landwehr" als Grenzgraben zwischen dem Bistum Münster und Oldenburger. An ihrem westlichen Ende erbaute Bischof Ludwig II von Münster 1342/43 die Burg Rutenau ("Castrum Rutenowe").

Man erreicht die Stelle am besten, wenn man bei Garther Heide über die Autobahn fährt und von der Emsteker Straße her unmittelbar hinter der A 29 den Wald betritt. Dann muss man sich auf den Waldwegen immer nordöstlich halten, bis man die Gräben etwas nördlich von einer kleinen Wiese direkt neben der Autobahn entdecken kann.

 


Copyright: B. Rothmann V 1, zuletzt geändert am  29.4.08