Cloppenburg

Im Westen Ahlhorns liegt der Landkreis Cloppenburg mit der gleichnamigen Kreishauptstadt.
Cloppenburg entstand aus dem älteren Krapenburg (erste urkundliche Erwähnung 819) und der 1297 erstmals erwähnten Befestigungsanlage Cloppenburg. 1435 erhielt Cloppenburg die Stadtrechte, 1855 wurden Krapendorf und Cloppenburg zusammengelegt, und heute hat die Stadt ca. 32000 Einwohner.

das Cloppenburger Amtsgericht

Cloppenburg zeichnet sich durch einen sehr schönen Einkaufsbereich (links) aus, der seit 1978 als Fußgängerzone angelegt ist. Sehenswert sind die Andreaskirche von 1728 und das Amtgericht von 1909 (oben) im schönen Stadtpark. Dort finden sich auch die Fundamente des alten Burgturmes (unten), der 1805 gesprengt wurde, um das Amtshaus bauen zu können. Inoffizielles Wahrzeichen von Cloppenburg ist der sog. Pfanni-Turm, der Werksturm des Spreda-Werkes von 1963, einem inzwischen stillgelegten Werk für Kartoffelprodukte.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung:

Das Museumsdorf

Im östlichen Teil Cloppenburgs liegt das wunderschöne Museumsdorf, dessen Ursprünge bis 1922 (Heimatmuseum) zurückreichen. 1934 wurde der Bau des Museumsdorfes begonnen, das somit zum ersten Freilichtmuseum Niedersachsens wurde. Auf ca. 15 Hektar Fläche werden dort 53 Originalgebäude vom 16. bis zum 19. Jahrhundert gezeigt. Die kleinen und großen Bauernhöfe, Mühlen und Handwerkstätten wurden an ihren ursprünglichen Standorten zerlegt und Stück für Stück in Cloppenburg wieder aufgebaut. Wegen der umfangreichen, originalen Innenaustattungen vermitteln sie ein gutes Bild des Lebens in den vorigen Jahrhunderten.

Fotos oben: das Heuerhaus Hof Meyer zu Repke mit der Kappenwindmühle und die Fachwerkkirche

Wallfahrtsort Bethen

Direkt östlich von Cloppenort liegt das Dorf Bethen, das seit 1448 der nördlichste Wallfahrtsort Europas ist. Es gibt eine Antoniuskapelle von 1668, eine Gnadenkapelle von 1669, eine Krieger-Gedächtniskapelle und eine Wallfahrtskirche, die 1927-29 im Neubarockstil errichtet wurde. Ziel der Wallfahrten ist eine über 1 m hohe Statue (Pieta) der Schmerzhaften Gottesmutter, der Beschützerin der christlichen Heimat und Zuflucht der Mütter. Man nimmt an, dass sie 1380 bis 1400 entstanden ist; ihre Herkunft ist unbekannt.