die spielenden Bären von Ahlhorn


Es waren einmal zwei große, verspielte Bären. Die fristeten ein trauriges Dasein auf einem Spielplatz in Ahlhorn, bis sie eines Tages von einigen guten Zauberern auf eine Wiese an einer Straße im Dorf versetzt wurden (Bild 1). Dort spielten die beiden Bären eine ganze Zeit lang herum, aber so richtig glücklich waren sie auch dort nicht. Denn sie wendeten den vorbeifahrenden Autos meist nur ihren Popo zu (Bild 2).


          Bild 1                                                      Bild 2

Dass die beiden Bären so traurig waren, tat dem Ahlhorner Bürgerverein furchtbar leid, und die Vereinsmeier entschlossen sich, den beiden Bären zu helfen. Aber weil sie leider viel zu schwach waren, um die Bären alleine zu versetzen, gingen sie zur Gemeindeverwaltung, und siehe da, die guten Leute vom Bauamt waren sofort bereit zu helfen. Die kamen am 22.8.07 mit ihrem starken Kran und einigen fachkundigen Pflasterern und halfen den schwachen Vereinsmeiern bei ihrer schweren Aufgabe (Bild 3). Gemeinsam konnte den Bären geholfen werden, und so toben die beiden jetzt auf einem wunderschönen Podest herum (Bild 4 und 5) und zeigen den Autofahrern ihre schönste Seite (Bild 4). Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch heute.


Bild 3                                                                     Bild 4


      
Bild 5: Einsähen des Grases                           Bild 6: Brotzeit nach getaner Arbeit

Nett waren die Kommentare zuschauender Kinder:
"Was macht ihr denn da mit den Brezeln?" - die Bären als Brezeln zu bezeichnen, schon seltsam.
Ein anderer Junge hielt sie wenigstens für spielende Robben!
Tatsächlich handelt es sich um ein Kunstwerk des verstorbenen Künstlers Peter Lehmann, der lange in Bissel gelebt hat.

Von Peter Lehmann stammen übrigens auch die Schäfergruppe vor dem Großenkneter Rathaus, die kleine Schafgruppe vor dem Schafkoben in Bissel und die Schweine in der Bremer Sögegasse. Und nach ihm wurde die Sager Schule benannt.
Und nur durch Zufall wurde dann auch entdeckt, dass sowohl im Park hinter dem alten Rathaus in Vechta als auch vor dem Betonwerk Diephaus zwischen Vechta und Lohne das gleiche Bärendenkmal noch zweimal steht. Die Betonskulptur von Lehmann wurde also mindestens dreimal gegossen.

Am 3.9.07 war es dann endlich soweit, dass der Bürgerverein auch neue Eichenbohlen auf die Bänke und den Tisch der Sitzgruppe bei den Bären montieren konnte. (Foto unten links, die alten Bretter waren übrigens gestohlen worden! Hoffentlich bleiben die neuen recht lange an ihrem Platz!)

                     

 

Im Juli 2012 wurde von Mitarbeitern der VR-Bank Oldenburg Land West eG "im internationalen Jahr der Genossenschaften 2012" eine junge Eiche neben das Bärendenkmal gepflanzt (Foto oben rechts). Herzlichen Dank! 2 weitere Eichen wurden in Großenkneten und Huntlosen gepflanzt.


letzte Änderung am  15.4.14