wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 17.3.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

„Wildbürgerstreich“: Kehrt vor eurer Tür
Berichte über Wildeshauser Proteste gegen die Flugplatz-Pläne in Ahlhorn
Wildbürgerstreich?? Der latente Versuch, von eigenen Problemen abzulenken...

Zu allererst einmal die Erklärung des Wortspieles „Wildbürgerstreich“: WILDeshausen-Schildbürgerstreich, der von mir erdachte Begriff erklärt auf humorvolle Art und Weise mit welch abstrusen Methoden sogenannte Horrorszenarien in Bezug auf die Nachnutzung des Flugplatzes Ahlhorn initiiert werden, anstatt sich auf eigene Probleme vor Ort zu konzentrieren.
Bezüglich der angeblichen Lärmbelästigung erlaube ich mir, hier ein kleines Rechenbeispiel anzuführen. Bei höchstens 10 Flügen im Monat kommt es maximal zu einer 10-minütigen Belastung durch Fluglärm, da 80 % aller Maschinen bereits weit vor dem Wildeshauser Stadtgebiet abdrehen, die restlichen 20 % dürften sich bereits auf einer Flughöhe von ca. 3000 m über Wildeshausen befinden, aufgrund von Lärmemissionsschutzwerten bei nicht-militärisch genutzten Flugzeugen, dürfte der Wildeshauser nicht einmal ein leises Summen hören und sich in seinem wohlverdienten Schlaf gestört fühlen. Wenn nun aber in Zeiten des Wildeshauser Heiligtums *Gildefest* eine 5-tägige Dauerbeschallung durch trunkene Horden von befrackten Ordensträgern und lauter Musik von 20 Uhr bis teilweise 5 Uhr morgens als nicht störend empfunden wird, frage ich mich, wo ist da die Relation?
Fünf Jahre Flugverkehr von Ahlhorn aus macht weniger Lärm wie ein einziges Gildefest mitten in der Stadt.
Wenn nun seitens der Wildeshauser Entscheidungsträger damit gedroht wird, in Steinloge-Ost ein Industriegebiet anzusiedeln, ist das genauso zum Scheitern verurteilt, wie der Neubau eines Spaßbades in Luftkurort Wildeshausen, denn ein privat geführtes Unternehmen mit perfekter Infrastruktur wird sicherlich die besseren und schnelleren Argumente haben zur Ansiedelung ortsfremder Unternehmen wie die in meinen Augen unfähige Verwaltung der Stadt Wildeshausen. Die jetzt aufgebrachte Forderung nach einer Beteiligung am Flugpark Ahlhorn empfinde ich als dreisten Versuch, vom Erfolg zu partizipieren.
Das einzige Horrorszenario, was den Wildeshausern Sorge machen sollte, ist die weitere Abwanderung von Unternehmen, die sicherlich in der Gemeinde Großenkneten und dem Flugpark Ahlhorn auf offene Türen zur Ansiedelung treffen werden.
Kehrt endlich vor eurer Tür und lasst es nicht zu, das eure Steuergelder durch Misswirtschaft und Dilettantismus seitens eurer Verwaltung verbrannt werden.

Frank Wolters, 26197 Ahlhorn


zuletzt geändert am  17.3.11