Der Schafkoben wurde bereits im Jahr 1806 errichtet und steht somit seit über zwei Jahrhunderten an dieser Stelle. Als einer der letzten von insgesamt 62 Schafkoben in der Ahlhorner Heide wurde er im Jahr 1989 in das Verzeichnis der Baudenkmäler des Landkreises Oldenburg aufgenommen.
Eine erste Renovierungsaktion fand im Jahr 1984 statt, als das Dach von der Freiwilligen Feuerwehr Ahlhorn mit Roggenstroh neu gedeckt wurde. Eine umfassende Renovierung erfolgte dann im Jahr 2003 in einer gemeinsamen Aktion des Bürgervereins und der Freiwilligen Feuerwehr Ahlhorn. Diese Renovierung war eine bedeutende Anstrengung, die zahlreiche bürokratische Hürden überwinden musste, da der Schafkoben als geschütztes Baudenkmal gilt.
Der Schafkoben kann für private Feiern gemietet werden, und für Anfragen steht die Freiwillige Feuerwehr Ahlhorn zur Verfügung.
Alle Besucher werden darum gebeten, das Bauwerk und insbesondere das Reetdach sorgfältig zu behandeln und zu pflegen.
Auch im Jahr 2008 wurde der Familientag des Bürgervereins erneut am Tag des Denkmals am denkmalgeschützten Schafkoben am Fahrenkamp abgehalten. Dieses Jahr wurde das Fest in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Ahlhorn gefeiert. Obwohl das Wetter etwas windig war, schien die Sonne den ganzen Tag über. Etwa 70 Vereins- und Feuerwehrmitglieder trafen sich, um gemeinsam Zeit zu verbringen und Neuigkeiten auszutauschen.
Um die Kinder bei Laune zu halten, hatte Viktoria Stoll zahlreiche Spiele organisiert und Zeichenmaterial mitgebracht. Bei der Feuerwehr durften die Kinder sogar eine Fahrt im Einsatzwagen machen, und Stephan Buschermöhle hatte eigens für das Fest eine Negerkusswurfmaschine gebaut.
Ein reichhaltiges Angebot an Erbsensuppe, Würstchen, Bratwurst, Kuchen und verschiedenen Getränken sorgte dafür, dass Hunger und Durst keine Chance hatten.
Am 9. September 2007, dem Tag des Denkmals in Niedersachsen, bot sich den Mitgliedern des Ahlhorner Bürgervereins die Gelegenheit, diesen besonderen Gedenktag in ihrem eigenen Denkmal, dem Schafkoben am Fahrenkamp, als Familientag zu feiern. Immerhin war der Koben zu diesem Zeitpunkt bereits stolze 201 Jahre alt. Vorsitzender Wolfgang Schmidt und Carsten Rönnau von der Freiwilligen Feuerwehr enthüllten gemeinsam die neue Gedenktafel am Findling neben dem Schafkoben.
Das Wetter spielte leider nicht ganz mit, und daher waren von den über 350 Mitgliedern des Bürgervereins nur etwa 50 bis 60 erschienen, um einige gemütliche Stunden im Koben zu verbringen. Es gab Erbsensuppe, Brat- und Currywürste, Pommes und später Kuchen zu Selbstkostenpreisen, und natürlich war auch für Getränke gesorgt. Ein besonderer Dank gilt der Familie Kinzel, die den ganzen Tag über unermüdlich Taschen mit den Kindern bemalte und Spiele veranstaltete.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass diese Veranstaltung in den kommenden Jahren unbedingt wiederholt werden sollte.
Am 26. Juli 2007 wurde neben dem Schafkoben ein massiver Findling aufgestellt. Einige Wochen später erhielt dieser Findling eine Tafel mit ausführlichen Erläuterungen zur Geschichte des Gebäudes.
Die Restaurierung des Schafkobens am Fahrenkamp im Frühjahr 2003 war zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe, wie aus den folgenden Bildern von W. Lueken und W. Schmidt hervorgeht. Es bedurfte harter Arbeit und Engagement, um das Gebäude wieder in seinen alten Glanz zu versetzen.
Interessanterweise gibt es auch regelmäßige Nutzer, mit denen niemand wirklich rechnet. Während der Vorbereitungen für das Schafkobenfest 2007 hielt ein holländisches Ehepaar mit ihrem Auto an und erzählte, dass sie seit etwa 30 Jahren bei ihren Urlaubsfahrten immer ihre erste oder letzte Kaffeepause am Koben einlegen. Dafür nehmen sie gerne den Umweg über den Fahrenkamp in Kauf, denn das malerische Fleckchen sei den Aufwand wert. Sie begannen ihre Pausen am alten und später am renovierten Schafkoben.
Das Richtfest fand am 30. April 2003 statt, und die endgültige Fertigstellung erfolgte am 19. Juli 2003.